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Willkommen auf meinem bescheidenen Blog, auf dem möglichst regelmäßig über mein AUSLANDSSEMESTER in SÜDKOREA berichten werde!


Donnerstag, 11. August 2011

Zurück in die „Heimat“


Um zwanzig vor zehn klingelt Minhs Handy, und der Ahjusshi von gestern ist dran: „Ich hol euch in zwanzig Minuten ab!
Wie gut, dass der Wecker nicht geklingelt hat und wir leicht verschlafen haben -_- (*SARKASMUS*)
Also mussten wir uns schnell fertig machen und schon unser Gepäck zusammenräumen, weil wir nicht wussten, was der Ahjusshi für uns geplant hat und ob wir nochmal zum Hotel zurückkommen. In der Lobby hat er schon auf uns gewartet und uns ausgecheckt, und schon gings los mit dem Auto in Richtung Stadtmitte.


Ich hab schon befürchtet, dass er wieder ein Hammer-Programm vorbereitet hat, mir war nicht danach, zumal die Sonne gebrüllt hat, als wär es ihr letzter Tag… Tatsächlich stellte sich dann raus, dass er uns nur zum 국립경주박물관 (Gukrib gyeongju bakmulgwan) Gyeongju National Museum fahren wollte, damit wir den ganzen Weg nicht mit dem Bus fahren oder gar laufen müssen! Dann hat er aus dem Kofferraum noch eine Riesentüte Knabberkram gezaubert und uns überlassen, „für die Fahrt nach Seoul“ – das hätten wir nicht mal alles geschafft, wenn wir die Bimmelbahn genommen hätten :D
Dann hat er mir noch seine Visitenkarte gegeben und meine Handynummer bekommen, damit ich mich im Notfall bei ihm melden kann, und damit ich seinen Sohn kontaktieren kann, der mir dann an der Uni in Busan bei allem helfen soll. Da kann ja nichts mehr schief gehen ;)

In dem Museum war es dann so angenehm klimatisiert, dass wir beschlossen haben, uns viel Zeit zu nehmen, alles anzuschauen und vom Museum dann direkt zum Bahnhof zu fahren, weil unser Zug dort abfahren würde. Und in dem Museum gab es vielleicht tolles Zeug!! Das Krönchen hier gefiel mir zum Beispiel richtig gut:


Oder ne Flöte aus Jade, geschnitzt in Bambus-Optik, die würd ich auch noch nehmen :P


Die kleinen Pferde-Schnallen find ich auch echt fesch, da musste ich direkt an mein „Geburtstagsgeschenk“ denken ;) (Insider!)


Schon genial, was die Leute sich vor 1400 Jahren schon alles gebastelt haben, oder?! Da fühlt man sich so klein und dumm…

Übrigens: so sah die Hauptstadt von Silla, das heutige Gyeongju, vermutlich mal aus, richtig riesig:


So schön ordentlich und geplant, das gefällt mir besser als die engen Gässchen und Hochhäuser, die es hier meistens gibt :P
Und einfach, weil ichs kann, hab ich für meine Mami einen Buddha geknipst, die findet den gut :P Ist allerdings nicht so nen Pummel, der kann garantiert irgendwas anderes – hier gibts für jeden Anlass nen speziellen Buddha, hab ich das Gefühl :D Ich hoffe, er gefällt dir trotzdem!


Nach vier Ausstellungsgebäuden und einem Museumspark hatten wir auch die Nase voll von Bildung, haben uns ein Taxi zum Bahnhof geschnappt und haben da lecker japanisch Schnitzel gegessen. Ja, richtig, japanisch – die Japaner haben da so nen Wannabe-Schnitzel, das Tonkatsu (bitte das „u“ nicht sprechen), und das ist an sich recht lecker; allerdings schmeckt die Curry-/Karre-Sauce dazu irgendwie richtig komisch, bäh!. Wusste ich vorher nicht, habs einfach mal bestellt :( In Korea gibt es dann diese Schnitzel-Verschnitte in japanischen Restaurants, das ist vermutlich genauso „eingekoreanischt“ wie das Essen in unseren China-Restaurants eingedeutscht ist ;)



Aber lecker schauts aus… krieg beim Schreiben schon wieder Appetit, aufs Schnitzel, nicht auf die Sauce >_<
Nach nem Kaffee und zwei Stunden Fahrt im Schnellzug KTX waren wir dann schon wieder in Seoul und sind zum Haus von Minhs Tante Kyeong-Hye gelaufen. Ich hab mich erstmal hingelegt und wurde zum Abendessen wieder geweckt, weil es 김밥 Kimbab, das koreanische Sushi (Gemüse, ohne Fisch) gab – mjam mjam mjam!!

So sieht mein perfekter Tag aus: schlafen, essen, schlafen, essen, fernsehen, schlafen, essen, schlafen. Sonst noch Fragen?! :D

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In dem Fresspaket vom Ahjusshi war auch 경주빵 (Gyeongju Bbang) Gyeongju „Brot“ dabei – eine Spezialität der Stadt, die Läden/Bäckereien dafür gibt es ÜBERALL, wirklich! Manchmal stehen sogar zwei oder drei nebeneinander oder gegenüber…


Das ist mit Bohnenpaste gefüllter Teig und schmeckt beim ersten Bissen einfach viel zu süß. Da ich aber auf kaltem Süßigkeiten-Entzug war, hab ich mir die Dinger reingehauen, und mittlerweile ist es eine meiner Lieblingsnaschereien. Ich muss rausfinden, ob man das auch in Busan kriegen kann, so weit weg von Gyeongju ist es ja nicht…. 8-) Ich steh auf Bohnen-Püree, das ist hier fast überall drin und schmeckt saugut!! :)





7 Kommentare:

  1. Danke für den Buddha, mein Weltenbummler!
    Er gefällt mir übrigens richtig gut.Die pummeligen
    ( hast du sehr diplomatisch ausgedrückt!)schauen immer sehr verkniffen drein, sollen aber Glück bringen. Dieser hier lächelt milde,bedeutet bestimmt etwas Schönes !
    Mama

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  2. @Mama: Kann auch nen Buddha für Glück beim Krieg sein, der die Gegner zerquetschen soll, ich wär mir da mal nicht so sicher :D :D

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  3. Brummel´s Geburtstagsgeschenk22. August 2011 um 04:34

    Also die schalen ;) die sind echt toll *.*
    und das essen..kriegt man direkt hunger :P

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  4. Alles positiv sehen :
    Gegner darf er doch "zerquetschen" !!!!!
    Aber Deine Mama hat natürlich keine Feinde,ist er arbeitslos,.....armer Buddha ! ;-)))

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  5. Huhu, in Japan heißt das Bohnenzeug übrigens Anko. Brot heißt da "pan" und mit Anko drin nennt man das dann "anpan". Als ich das erste mal ein deutschaussehendes Brötchen gekauft habe war ich ganz schön überrascht (und leider enttäuscht), dass da so seltsames Zeugs drin ist... ;)

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  6. @Laura: deshalb lese ich jetzt auch immer ganz genau, was auf den Packungen steht, damit ich nicht auch so Überraschungen erlebe :D

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  7. so ne Krone hab ich auch Zuhause stehen...ist doch nichts XD

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