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Willkommen auf meinem bescheidenen Blog, auf dem möglichst regelmäßig über mein AUSLANDSSEMESTER in SÜDKOREA berichten werde!


Montag, 15. August 2011

Endspurt


Die Zeit mit Minh geht so langsam vorbei, und ich merke, wie ich immer mehr Schiss kriege, ganz allein hier zu bleiben und niemanden zu vestehen. Wenn jemand etwas sagt, dann versteh ich meistens nur Bruchstücke, und dann schau ich immer Hilfe suchend zu Minh, der mir alles übersetzt, oder den ich fragen kann, ob ich richtig verstanden habe. Das wird dann ab Donnerstag vorbei sein!
Und nicht nur der Dolmetscher wird mir fehlen, ich glaube, es wird schwerer, mich irgendwie zu beschäftigen, wenn ich alleine bin; zumindest, bis ich Leute kennen gelernt habe. So viel Programm, wie wir den Monat über jetzt hatten, werde ich vermutlich vor Langeweile sterben :D :D


Damit ich mich schon mal an das ruhigere Leben gewöhne, haben wir den Tag heute schön langsam durchgebracht. Heute war ein nationaler Feiertag, der „Tag der Befreiung“, an dem die Koreaner feiern, dass Japan 1945 kapituliert und die Herrschaft über Korea aufgegeben hat. Dementsprechend konnten wir schön lange schlafen, weil Tante Kyeong-Hye nicht zur Arbeit musste und spätes Frühstück gemacht hat. Es gab übrigens würzigen Eintopf zum Frühstück, der hat mich mal wieder umgehauen :P

Danach haben wir ruhig gehen lassen und sind dann durchs Viertel spaziert, bis wir im Lotte Mart gelandet sind, natürlich in der Fress-Etage „Food Court“. Ich kann Dunkin Donuts nur empfehlen, in Deutschland hatte ich das nie ausprobiert. Gibt ja keinen Dunkin Donuts in Paderborn oder Waldbröl °-° Hier in Korea ist übrigens ALLES niedlich, sogar die Pappbecher lächeln einen an:


Gegen Mittag sind wir zusammen mit Minhs Cousin Hyeong-Su aufgebrochen, um uns das Viertel 홍대 Hongdae anzuschauen. Den Namen hat die Gegend von der Universität, die mittendrin steht, der 학교 (Honggik daehakgyo) Hongdae University, und sie ist bekannt für ihre Kunst-Studenten, die die ganze Gegend mit ihrem Talent verschönern. Insgesamt haben die Studenten der „schönen Künste“ der Uni einen großen Einfluss auf die Umgebung: Überall gibt es kunstbezogene Cafés und Bars, etliche Galerien, und als wir da waren, fand gerade das Fringe Festival statt, eine Art Open-Air-Kunst-Festival, das neben Bildern auch Tanz, Musik, Schauspiel, Filme etc. präsentiert. Hier kriegt ihr mal einen kleinen Eindruck von den Werken:



Die Sachen sehen echt klasse aus! Das einzig Blöde daran ist, dass die Maler immer ihren Müll in den Straßen liegen lassen, deshalb sieht es teilweise richtig schmuddelig und verranzt aus… :( Hat sich was mit "Schützt unsere Umwelt".


Nach einem ausgiebigen und im Gegensatz zu Germany erschwinglichen Mittagessen bei KFC hat Hyeong-Su uns dann noch durch 동대문 Dongdaemun geführt. Ich fand es richtig süß, dass er sich so Mühe gegeben hat, mir die coolsten Ecken von Seoul zu zeigen, aber durch den Feiertag war dann doch nicht so viel los.
In Dongdaemun kann man, hab ich mir sagen lassen, normalerweise sehr gut Klamotten kaufen, es gibt eine Riesen-Mall für Marken- und Designer-Mode, und ein Fashion-Center, in dem wohl die Seoul Fashion Week immer stattfindet. Genauso gibt es aber in den kleinen Gässchen und auf den Straßen, die an diese Gebäude angrenzen, Marktstände, an denen man das Geschäft seines Lebens machen kann! Wie gesagt, es war nicht so viel los, deshalb hab ich nichts gekauft, ich bin voll ausgestattet (von einem Wintermantel abgesehen).

Sonst wird in Dongdaemun noch sehr viel gebaut, es soll ein riesiges Kulturzentrum entstehen, soweit ich das verstanden habe, deshalb hatte man meistens nur Baustelle im Blick. Ich werd dann wohl wiederkommen müssen, wenns fertig ist ;)

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Ist das nicht knuffig?! Ich glaube, es soll ein Löwe sein :D


Das ist das Maskottchen von Seoul und heißt 해치 Haechi , stammt aus der Joseon-Dynastie und bewacht seitdem die Stadt. Er steht für Glück Gerechtigkeit, Integrität, schützt gegen Feuer, ist also quasi ein Universal-Glücksbringer, weshalb er überall in der Stadt zu sehen ist. Der hier ist aus alten Plastikflaschen gemacht, da hat ein Koreaner doch tatsächlich mal Umweltbewusstsein bewiesen – so üblich ist das hier nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden ;)




2 Kommentare:

  1. Das ist ja mal ein tolles Maskottchen, passend für alle,niedlich!!!

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  2. ich wollte auch mal immer Dunkin Donuts ausprobieren und wenn du sagst, dass es gut ist, dann los XD
    durch die führung durch seoul bekommst du ja sogar die "junge" kultur mit, nicht nur das was vor 200 jahren war...das muss super interessant sein

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