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Willkommen auf meinem bescheidenen Blog, auf dem möglichst regelmäßig über mein AUSLANDSSEMESTER in SÜDKOREA berichten werde!


Dienstag, 6. September 2011

Privatunterricht


So grausam, wie der Koreanisch-Unterricht gestern aufgehört hat, ist er heute weiter gegangen… Immer brav das Alphabet schreiben, wie ein Haufen blöder Affen die Aussprache üben… Ich hätte brechen können!! Glücklicherweise bin ich mit dem Gedanken nicht die einzige, sowohl Antoine als auch vier Chinesinnen (nicht die Mädesl, mit denen ich immer unterwegs bin), deren Studienfach Koreanisch ist, fühlen sich unterfordert, und zusammen haben wir überlegt, wem wir das am besten und vor allen Dingen WIE sagen…
Ich musste allerdings um viertel vor elf abhauen, weil ich ein Treffen mit meinem Klavierlehrer hatte, und konnte dann leider nicht mehr weiter mitreden. Ich hab mir aber später sagen lassen, dass die Mädels den Rest der Stunde mit der Lehrerin diskutiert haben, ob sie nicht in einen anderen Kurs wechseln können oder man die Klasse aufteilen kann. Bin mal gespannt, wie das ganze dann weitergeht und ob sich was ändert…

Zurück zum Treffen mit meinem Klavierlehrer: der gute Mann heißt Yeon Gwan-Ho und unterrichtet Jazz Piano, kann aber leider kein Englisch. Schlecht. Ich kann nämlich kein Koreanisch.
Wir haben uns im Musik-Sekretariat getroffen, und ich dachte, wir suchen erstmal einen Termin, aber er meinte, wir gehen direkt zu den Übungsräumen und fangen direkt an.
Ich hab ihm dann erklärt, dass ich nie Klavierunterricht hatte und jetzt bei Null anfangen muss, aber ich bin mir nicht sicher, ob er das verstanden hat – wir haben nämlich direkt mit „Fly me to the moon“ losgelegt, und zwar nicht mit Fingersatz (welcher Finger auf welche Taste gehört), sondern komplett Melodie mit Akkord-Begleitung… Weiter als über die ersten vier Takte hinaus bin ich nicht gekommen, und anscheinend war selbst DAS nicht gut, mein Lehrer ist nämlich zwischendurch mal abgehauen, mit den Worten „Üb mal weiter!“…. Buhuuuuu~ ㅠㅠ
Er hat mir nen kurzen Eindruck vermittelt, was Jazz Piano eigentlich ist, und so hat es bei ihm geklungen:


Ich glaube kaum, dass ich das innerhalb von drei Monaten schaffen werde :D :D Aber mal sehen, was sich so machen lässt, vielleicht hat er sich es ja auch bis nächste Woche anders überlegt und hat keinen Bock mehr auf mich, dann hats sich eh erledigt :P

Am Nachmittag hatte ich dann noch ein weiteres Treffen, und zwar mit meiner Gesangslehrerin Shin Yeong-Mi, die AUCH kein Englisch spricht! Allerdings hat sie eine Freundin angerufen, die eine Weile in Deutschland studiert hat, und die ist dann vorbeigekommen, um Dolmetscherin zu spielen. Deren Deutsch ist wirklich fantastisch,  sie hat so gut wie keinen Akzent, und sie redet nicht so hochgestochen, sondern normale Umgangsprache :D Natürlich wird sie nicht beim Gesangsunterricht dabei sein, aber dafür darf ich sie immer anrufen, wenn ich mal Hilfe brauche, sie freut sich riesig, dass sie jetzt jemanden kennt, mit dem sie Deutsch sprechen kann :D

Mit den beiden hab ich dann erstmal abgesprochen, wann und wie lange ich Unterricht habe, und es sieht jetzt so aus, dass ich jeden Dienstag ab vier Uhr mal alleine, mal in einer Gruppe singen werde. Für nächste Woche muss ich „Memories“ aus dem Musical „Cats“ vorbereiten, und die Noten dafür soll ich mir über eine meiner Kommilitonen besorgen; wenigstens spricht DIE Englisch :D

Gut gut, ich geb also mein Bestes, ab jetzt muss ich mich reinhängen und jeden Tag was tun, damit der Unterricht auch was bringt. Hoffentlich hab ich dann noch ein bisschen Zeit für nen Privatleben… :D :D




1 Kommentar:

  1. Hmmmm,hab ich das richtig verstanden:
    Koreanisch unterfordert...Änderungen "beantragt!
    Klavierunterricht...überfordert, armer Lehrer,
    Gesang..............genau richtig !!!!!
    Mein Weltenbummler, hab so das Gefühl, dass Du in Korea einen bleibenden Eindruck hinterlassen wirst!
    Ich bin stolz auf Dich!!!!!!

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