Hallo, liebe Fans und Friends! :)

Willkommen auf meinem bescheidenen Blog, auf dem möglichst regelmäßig über mein AUSLANDSSEMESTER in SÜDKOREA berichten werde!


Freitag, 23. Dezember 2011

STRESS!!!!!!


Manno man, da hab ich gedacht, es kehrt langsam Ruhe ein – falsch gedacht!! Mit den Prüfungen ist auch das Semester zuende gegangen, was bedeutet, dass im Wohnheim der Auszug/Umzug ansteht. Und zwar für alle, ausnahmslos.

Ein Großteil der Studenten verbringt die Semesterferien, die übrigens bis Ende Februar dauern, bei den Eltern und zieht aus dem Wohnheim aus. Einige bleiben über die Ferien hier und mussten sich dafür bei der Wohnheim-Verwaltung anmelden. Und die hat sich wohl gedacht „Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?!“ und festgelegt, dass selbst DIE Bewohner, die im Wohnheim bleiben, in ein anderes Zimmer umziehen müssen. Und da fängt das Chaos an.

Für mich war das natürlich von Anfang an klar, da ich in ein Einzelzimmer umziehen wollte, da mir meine Zimmergenossin tierisch auf den Senkel ging. Ich hab also brav früh angefangen zu packen, geputzt hab ich auch, nicht ohne meiner Mitbewohnerin einen Teil übrig zu lassen (jaa, so nett bin ich :P), und hab am Umzugstag (Freitag) morgens um 8.30 Uhr nachgefragt, in welches Zimmer ich umziehen muss.
Ne Antwort hab ich bekommen, allerdings mit der Bemerkung, dass ich erst später rein kann, da die vorige Bewohnerin erstmal ausziehen und abgemeldet werden muss.

Um 10 Uhr hatten Antoine (mein französischer Kommilitone) und ich einen Termin beim Präsidenten der Universität, ich hab ne halbe Stunde vorher den Anruf bekommen, dass der gute Mann uns sehen will. Und da zählt dann die Ausrede „aber mein Krempel steht alleine auf dem Flur, ich muss umziehen!!“ nicht mehr…
Der Präsident ist übrigens total knuffig, wie nen lieber Onkel, der uns zeigen wollte, dass er schon mal von Deutschland und Frankreich gehört hat, indem er Schlaflieder gesungen hat :P Total Zucker, der Mann!! :D

Nach fünfzehn Minuten war die Audienz auch vorbei, direkt im Anschluss ging es dann zu einem Buffet-Restaurant, wo wir die anderen Austauschstudenten dieses Semesters getroffen haben, um das Ende der ersten Etappe „Studium in Korea“ zu feiern.....

Unser Saal im 대도 웨딩 부페 (Daedo Wedding Buffet)



– wie erwartet hab ich mich total überfressen, es war aber auch lecker: Salate in allen denkbaren Kombos, Suppen, koreanisches Essen, westliches Essen, Sushi, Kuchen, Früchte, etc. etc.

Saki und Man Xia mit dem Nachtisch - es schmeckt!! :D

Gegen zwei Uhr haben wir uns dann wieder zum Wohnheim geschleppt, überfressen und müde, aber glücklich, und da hab ich dann erstmal nen schönen Anschiss von einer der Koordinatorinnen kassiert: „Warum sind deine Sachen noch im 4. Stock?? Du sollst doch umziehen, du hälst alle auf!!“ – man, die Wiedersehensfreude war kaum zu ertragen…
Glücklicherweise war mein Freund dann schon bald da, um mir beim Schleppen zu helfen :P In den paar Monaten, die ich in Korea bin, hat sich ganz schön viel Gerümpel angesammelt :D :D Ich sollte mal ausmisten…

Traurigerweise musste ich dann Abschied nehmen, und zwar von Saki, meiner japanischen Freundin, die ich erst in den letzten Wochen richtig kennengelernt habe und die bereits zwei Semester an der Dong-Eui University hinter sich gebracht hat. Die ganze Clique hat sich getroffen und Saki bis zum Fährhafen begleitet, da haben wir dann zusammen gewartet, Witze gerissen, Fotos geschossen, mein Gott, wie viele Fotos man innerhalb von 50 Minuten machen kann… :D
Gegen 19.00 Uhr konnte Saki dann auf die Fähre, die sie direkt nach Hause nach Shimono-seki in Japan gebracht hat. Die Stimmung war ziemlich gedrückt, ich glaube, die anderen hatten auch das Gefühl, dass unser Grüppchen irgendwann komplett auseinandergehen wird… Zum Glück haben wir anderen noch ein bisschen Zeit zusammen, aber trotzdem ist uns denke ich allen klar geworden, dass wir noch ein paar Abschiede mehr hinter uns bringen müssen…

Aber darüber kann ich gar nicht so viel nachdenken, denn ich bin busy busy busy!! Nach meinen zahlreichen Interviews und Zeitungsartikeln kam der Knüller: eine Programmdirektorin des 부산 영어 방송 Busan Yeongeo Bangsong, des Busan English Radio hat den Artikel in der 부산 일보 Busan Ilbo gelesen und daraufhin bei Oh im Büro angerufen, um den Kontakt zu mir herzustellen, und BÄBÄM!! Sie hat mich gefragt, ob ich mal zum Sender kommen und nen kleinen Beitrag über mich und meine K-Pop-Begeisterung machen könnte :P Von der Zeitung übers Radio bis zum Fernsehen ist es nur ein kleiner Schritt, liebe Leute!! :D :D

Meine seelische Unterstützung (Becky, Oh, Byeong-Jik) im Schlepptau ging es dann am Montag zum Sender, und die Überraschung war groß – per Telefon hatte die Programmtante den Termin mit mir ausgemacht, aber jemand anderes im Kopf gehabt und demnach auch jemand anderes erwartet! Und für mich bedeutete das: Improvisation~! Denn: anstelle eines Interviews stand plötzlich ein drei Minuten langer Monolog über meine Liebe zum K-Pop auf dem Plan, das sollte ich dann mal eben aus dem Ärmel schütteln @_@ Ihr glaubt gar nicht, wie schwer mir das gefallen ist… Und dementsprechend unzufrieden war ich dann natürlich auch mit der Aufnahme, ich war nervös und hab überdeutlich gesprochen, weil ich Schiss hatte, dass man mein Englisch nicht versteht :D :D Vermutlich klingt es total gestelzt und unnatürlich, jeder englische Muttersprachler wird weinen, wenn er das hört… :P

Ich halte euch auf dem Laufenden, sobald ich weiß, wann der Spaß im Radio läuft, lass ich es euch wissen! Mal sehen, was die gute Radio-Frau aus meinem Buchstabensalat macht ;)




1 Kommentar:

  1. Mach dir mal keine Gedanken wegen deinem Englisch :)
    Kann sich nicht schlimmer anhören als Schweizer, besonders Walliser, die englisch sprechen :P

    Der Saal ist echt toll !!

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